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Polen - Aktivreise Ostseeküste und Masuren

18.05.2017 - 25.05.2017 ab Kassel Airport

Tausende Seen, weitflächige Fichtenwälder, dünenreiche Strandgebiete und idyllische Nationalparks erwarten Sie auf dieser Reise entlang der polnischen Ostseeküste und der masurischen Region. Die ganze Schönheit der nordpolnischen Natur zeigt sich auf dieser Aktivreise zwischen den gewaltigen Wanderdünen des Slowinzischen Nationalparks, den Rollbergen im Oberländischen Kanal, dem Seenland der Sensburger Seenplatte und den endlosen Waldgebieten der Johannisburger Heide. Umrandet von der unberührten Natur entfaltet sich in den Städten und Dörfern des osteuropäischen Landes die volle kulturelle Pracht Polens: das zeitlose Danzig mit seinen Patrizierhäusern und den historischen Sehenswürdigkeiten am Neptunbrunnen, das UNESCO-Weltkulturerbe Marienburg und die reich verzierte barocke Wallfahrtskirche von Heiligelinde. Ob auf den Wanderungen, mit dem Kajak oder per Fahrrad – auf dieser Reise lernen Sie die Ostseeküste und das historische Masuren aus einem einzigartigen Blickwinkel kennen.

Reiseverlauf

1. Tag: Flug nach Danzig

Der erste Tag der Wanderreise durch das nördliche Polen beginnt mit dem Flug nach Danzig. Vor Ort begrüßt Sie die deutschsprachige Reiseleitung. Anschließend geht es zum Abendessen und zur Übernachtung ins Hotel.

2. Tag: Ausflug Danzig mit Wanderung und Kajakfahrt

In der spätmittelalterlichen Hansezeit galt Danzig als eine der einflussreichsten Städte des Ostseeraums. Noch heute ist das Antlitz der Stadt südlich der Danziger Bucht von prachtvollen Patrizierhäusern aus der Glanzzeit
der Hanse-Kaufleute geprägt. Dabei reicht die Geschichte der polnischen Großstadt, die zusammen mit Gdynia und Sopot mittlerweile eine Dreistadt (Trójmiasto) bildet, über tausend Jahre in die Vergangenheit zurück. Hier - zwischen Architektur aus gotischen, romanischen oder modernem Stil – beginnt der erste Ausflug der Reise. Markante Punkte des Stadtbildes sind die historischen Patrizierhäuser am Langen Markt sowie das im manieristischen Stil erbaute Rechtstädtische Rathaus und das prunkvolle spätgotische Wahrzeichen Artushof am Neptunbrunnen, das bereits der romantische Dichter E.T.A. Hoffmann in seiner gleichnamigen Erzählung verewigte. Der Anblick der Marienkirche, die drittgrößte Backsteinkirche der Welt und eine der größten sakralen Gebäude in Europa, gehört zu den schönsten in ganz Danzig. 1343 wurde der Grundstein für das Gotteshaus gelegt. Gemeinsam entdecken Sie auf einer Kajakfahrt entlang der im Jahr 1576 ausgehobenen Speicherinsel im Flussbett der Motława die facettenreiche Danziger Architektur zwischen alten Bauwerken und Ruinen und modernen Baukomplexen. Auf der etwa einstündigen Fahrt durch die historischen Kanäle, Brücken und Winkel lässt sich die Geschichte der Stadt eindrücklich nachvollziehen. Gegen Nachmittag beginnt in Kepa Redlowska
die erste Wanderung der Reise. Das an einer Steilküste gelegene Naturschutzgebiet liegt etwa 15 Kilometer vom Stadtzentrum Danzigs entfernt und bietet einen hervorragenden Ausblick auf die Danziger Bucht. Gemeinsam wandern Sie durch die frische Meeresluft am Ufer entlang – ein ideales Kontrastprogramm zum Stadtbesuch in Danzig. Als Abschluss des Wandertags kehren Sie in einem lokalen Fischerhafen ein, wo geräucherter Fisch aus der Region zum Kosten angeboten wird.

Anforderungen:
Wanderung Kepa Redlowska – 3,5 km, ca. 1 Stunde Wanderzeit; Kajakfahrt Speicherinsel Danzig – 1 Stunde

3. Tag: Tagesausflug Slowinzischer Nationalpark inklusive Fahrradtour und Wanderung

Von Stränden geprägte Küstenabschnitte, riesige Wanderdünen und die größte Küstensee westlich Danzigs warten im Idyll des Slowin - zischen Nationalparks. Im Fischerdorf und Badeort Leba beginnt der heutige Ausflug mit einer Fahrradtour durch den Fichtenwald zu den Grenzregionen des Nationalparks. Angekommen am pommerschen Lebasee ( Jezioro Lebsko), der durch eine Nehrung zur Ostsee abgetrennt ist, machen Sie bei einem Aussichtsturm halt, der einen hervorragenden Ausblick auf das Vogelparadies bietet. Die schilfigen Ufer des Sees sind die Heimat von Zugvögeln wie dem Kranich, die sich im UNESCO-Biosphärenreservat besonders wohl fühlen. Die Radwanderung orientiert sich schließlich zu den Wanderdünen an der Küste, wo sich mit der Lontzkedüne die größte Wanderdüne der pommerschen Ostseeküste befindet. Zu Fuß erreichen Sie die 42 Meter hohe Sanderhebung, die einen hervorragenden Ausblick auf das Sandmeer der „Polnischen Sahara“ auf der einen Seite und die blaue Ostsee auf der anderen Seite bietet. Durch die wüstenartige feine Sandlandschaft, deren zarte Körner an goldenen Mehlstaub erinnern, führt das Endstück der Wanderung in Richtung Küste der Ostsee. Danach geht es nach Leba zurück und von dort mit dem Bus nach Danzig.

Anforderungen:
Radwanderung Slowinzischer Nationalpark – 18 km, ca. 3 Stunden Fahrt; Dünenwanderung – 3 km, ca. 1 Stunde Wanderzeit

4. Tag: Ausflug Marienburg und Oberländischer Kanal

Dort, wo sich einst die ostgermanischen Skiren niederließen, liegt das heutige Masuren – ein nordpolnisches Gebiet, das zeitweise zu Ostpreußen gehörte. Hier ruht die gewaltige Marienburg, eine der weitläufigsten Burganlagen der Welt und das größte Backsteingebäude Europas. Im späten 13. Jahrhundert errichtet, lebten hier zwischen 1309 und 1454 die Hochmeister des Deutschen Ordens. Die Ideologisierung des Ordens im Dritten Reich führte zu nationalsozialistischen Aufmärschen und Tagungen in der Marienburg, von der große Teile im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden. Seit dem Jahr 1997 gehört die Ordensburg zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nach dem Zwischenhalt an der Marienburg geht die Reise weiter zum Oberländischen Kanal, wo Sie die masurische Region gemeinsam per Schifffahrt entdecken können. Eigenart des Kanals sind die fünf verschiedenen Rollberge, die mit einem zeitweisen Transport auf Schienen überwunden werden. Im Anschluss gibt es gegen Mittag ein entspanntes Picknick. Durch das von den Prußen einst besiedelte Ermlandgebiet geht es Richtung Masuren zum Hotel direkt am See.

5. Tag: Stadtrundgang Sensburg und Wanderung „Wanderweg 5 Seen“

An den Ufern des Czo-Sees liegt die idyllische Gemeinde Sensburg (Mragowo), deren Name auf eine historische hölzerne Burg des Deutschen Ordens in der Region zurückgeht. Bereits im 13. Jahrhundert wurde die Stadt das erste Mal erwähnt, von den historischen mittelalterlichen Bauten ist aber aufgrund von zwei Feuersbrünsten nur noch wenig übrig geblieben. Der heutige Ausflug beginnt mit einem Stadtrundgang, der entlang der gut erhaltenen Altstadt am Rathaus aus dem 19. Jahrhundert und dem kleinen Markt vorbeiführt. Auf der Führung entdecken Sie auch die evangelische St-Trinitatis-Kirche (erbaut 1734) und die naturnahe Uferpassage, die sich unweit vom Hotel des Reiseabschnitts befinden. Gerne besucht wird von Einheimischen und Touristen der See Magistrackie, der an heißen Tagen zum Baden mitten in
der Stadt einlädt. Nach der Tour durch Sensburg beginnt die eigentliche Wanderung des Tages, die sich an den Seen der Region orientiert. Der historische Wanderweg „Fünf Seen“ führt zu den schönsten Gewässern der Sensburger Seenplatte, die allesamt vom Fluss Krutynia durchflossen werden. Etappenweise entfalten sich hier die von Wäldern umrandeten Wasserflächen wie der Fischteich bei Polska Wies, die Seen Piecuch, Srednie, Glebokie, Kociolek – und nicht zuletzt der Rinnensee Juno. Gerade in den Sommermonaten sind die Gewässer eine hervorragende Möglichkeit, um sich zu erfrischen. Einkehren werden Sie zwischenzeitlich in einen regionalen Fischladen, der die köstlichen geräucherten Fische aus den masurischen Seen anbietet. Der Tag endet mit einem gemeinsamen Grillabend im Hotel.

Anforderungen:
Wanderung „Wanderweg 5 Seen“ - 13 km, ca. 4 Stunden Wanderzeit, leicht hügelige Strecke

6. Tag: Ausflug Johannisburger Heide

In Galkowo führt Sie der heutige Ausflug zur Gedenkstube der deutschen Publizistin Marion Gräfin Dönhoff. Anhand von Fotos sowie Bild- und Tonaufnahmen können Sie das Werk und den Einfluss der ehemaligen Herausgeberin der ZEIT nachvollziehen und nacherleben. Galkowo ist auch der Ausgangspunkt der Wanderung, die in die Wälder der Johannisburger Heide bis in das von Moorlandschaften bestimmte Reservat Zakret
führt. Die Johannesburger Heide ist mit über 100.000 Hektar Waldfläche das größte Waldgebiet Masurens. Eine Pause auf dem Weg entlang der Naturdenkmälder bietet sich im Dorf Krutyn an, wo auf dem kleinen Markt regionale Produkte wie getrocknete Pilze, Honig, Stickwaren und Bernsteinerzeugnisse angeboten werden. Von hier beginnt die Kajakfahrt entlang des Flusses Krutynia, der zu den beliebtesten Kajakstrecken Polens gehört. Sie bekommen einen unmittelbaren Einblick in die facettenreichen Fluss- und Seenlandschaften, die zwischen malerischen Wälderund
Wiesenlandschaften vorbeiführen. Als Ausklang des Tages wird in den späteren Stunden ein Abendessen in einem rustikalen Restaurant in
Krutyn serviert. Rückkehr in das Hotel bei Sensburg.

Anforderungen:
Wanderung Johannesburger Heide – 6 km, ca. 2 Stunden Wanderzeit, flache Strecke; Kajakfahrt Krutynia bis Rosocha – 5,5 km, ca. 2 Stunden Fahrt

7. Tag: Ausflug Heiligelinde und Wolfschanze

Die barocke Wallfahrtskirche von Swieta Lipka (Heiligelinde) wurde im Spätmittelalter im heutigen Ostpolen errichtet. Die prachtvolle Basilika gehört zu den eindrucksvollsten Denkmälern des Barock im nördlichen Polen und beherbergt neben reich verzierten Fresken von Matthias Johann Meyer eine historische Orgel des Orgelbauers Johann Josua Mosengel aus dem 18. Jahrhundert. Bei einer Orgelvorführung können Sie den lieblichen Klängen lauschen. Danach besuchen Sie gemeinsam das ehemalige Führerhauptquartier Wolfschanze, wo sich am 20. Juli 1944 das missglückte Attentat durch Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf Adolf Hitler ereignete. Auf einem geführten Spaziergang erblicken Sie neben der Gedenktafel die Geheimnisse des nationalsozialistischen Bunkersystems. Gegen Nachmittag beginnt die Wanderung um Gizycko (Lötzen), das im Herzen des Landes der 1000 Seen liegt. Am Ufer des Niegocin (Löwentinsee) können Sie von der Anhöhe Heiliger Bruno einen wunderbaren Ausblick auf die natürliche Umgebung des Sees werfen. Einst soll der Missionar Bruno von Querfurt hier durch die baltischen Prußen sein Martyrium erlitten haben. Als Andenken ist an der Stelle heute ein Metallkreuz zu finden. Besuchen werden Sie auch die ehemals preußische Festung Boyen, die als Wahrzeichen von Gizycko gilt und deren Errichtung durch den Kaiser Wilhelm IV Mitte des 19. Jahrhunderts in Auftrag gegeben wurde. Boyen gilt heute als eines der besterhaltenen Gebäude der historischen Wehrarchitektur Polens. Zu den eindrucksvollen Mechanismen der Festung
gehört die manuell gesteuerte Drehbrücke. Abendessen im Hotel.

Anforderungen:
Wanderung Gizycko – 6 km, ca. 2 Stunden Wanderzeit

8. Tag: Rückflug nach Deutschland

Die an Eindrücken reiche Reise zur polnischen Ostseeküste und in das Gebiet der Masuren endet mit dem Rückflug nach Deutschland.

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Leistungen

Eingeschlossene Leistungen

- Flug mit renommierter Fluggesellschaft nach Danzig und zurück
- Flugabhängige Steuern und Gebühren
- Transfers im Zielgebiet lt. Programm
- 3 x Übernachtung in ausgewählten Hotels der Kategorie HHH oder HHHH in zentraler Lage in Danzig
- 4 x Übernachtung im Hotel der Kategorie HHH in Masuren, direkt am See gelegen
- 7 x Frühstück in den Hotels
- 7 x Abendessen, davon
     - 1 x in einem Danziger Restaurant
     - 1 x in einem rustikalen Restaurant in Masuren
     - 1 x Grillabend
     - 1 x Fischverköstigung
- Aktivprogramm lt. Programm (Rad und Kajakverleih inklusive):
     - Wanderung Kepa Redłowska
     - Kajakfahrt Speicherinsel Danzig
     - Radwanderung Slowenischer Nationalpark
     - Dünenwanderung
     - Wanderung „Wanderweg 5 Seen“
     - Wanderung Johannesburger Heide
     - Kajakfahrt Krutynia
     - Wanderung Gizycko
- Eintrittskarte Slowinski Nationalpark und Wanderdünen
- Schiffahrt auf dem Oberländischem Kanal
- Eintrittskarte Museum von Gräfin Döhnhoff
- Eintritt/Führung Wolfschanze
- Eintritt/Führung Festung Boyen
- Deutsch sprechende Reiseleitung vor Ort
- Reiseliteratur

Wichtige Hinweise/ Reiseinfos

Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten, ebenso wie eine Änderung der ursprünglich vorgesehenen Fluggesellschaft. An- und Abreisetag dienen ausschließlich der Erbringung der vertraglichen Beförderungsleistungen. Aus technischen oder flugplanbedingten Gründen kann bei allen Flügen eine Zwischenlandung erforderlich sein. Je nach Fluggesellschaft und Flugdauer werden Bordverpflegung und Getränke nur gegen Bezahlung angeboten. Aus organisatorischen Gründen kann diese Reise bei gleichen Leistungen auch in gegenläufiger Richtung durchgeführt werden.

Einreisebestimmungen

Für die Einreise als deutscher EU-Staatsbürger wird ein gültiger Personalausweis oder Reisepass benötigt. Reisegäste mit nicht deutscher Staatsangehörigkeit erkundigen sich bitte beim zuständigen Konsulat nach den für sie gültigen Bestimmungen.

Impfvorschriften

keine

Anforderungen

Die Wanderungen werden von einem erfahrenen deutschsprachigen Tourguide begleitet. Diese Reise richtet sich an Wanderer mit einer normalen guten Kondition. Für diese Reise benötigen Sie die übliche Wanderausrüstung mit guten Schuhen, Rucksack, Trinkflasche und einem Regenschutz.

Hotelkategorie (unsere Eigenbewertung)

HHH: Hotel der guten Mittelklasse mit zweckmäßiger Ausstattung.
HHHH: Hotel der gehobenen Mittelklasse mit komfortabler Ausstattung.

Flugsicherheitsgebühren, -steuern und Kerosinzuschlag entsprechen dem Zeitpunkt der Drucklegung. Wir behalten uns vor, Erhöhungen bis zum Reiseantritt in Rechnung zu stellen.

Stand

Sept. 2016, Änderungen vorbehalten.

Es gelten die Reisebedingungen des Reiseveranstalters

GLOBALIS Erlebnisreisen GmbH · 61137 Schöneck

Preis

Reisepreis pro Person im Doppelzimmer: 1.395,- €
Einzelzimmerzuschlag: 225,- €

Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen

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